Genau heute vor einem halben Jahr entstand die Diakoniewerk Oberhausen gGmbH (dwo), eine Verschmelzung der evangelischen jugendhilfe gGmbH (ejh) und des Diakonischen Werks im Evangelischen Kirchenkreis Oberhausen.
Mit der Fusion nehmen die beiden gemeinnützigen Einrichtungen die Herausforderungen der heutigen Zeit weiter an: Sie gehen gemeinsam alte und auch neue Wege und bedienen die kontinuierlich steigende Nachfrage nach den unterschiedlichsten Hilfsangeboten. Dabei verfolgt das dwo einen ganzheitlichen Ansatz: Als kompetenter Partner im Sozialsystem ist es seine Aufgabe, sich um Benachteiligte zu kümmern – unabhängig vom Alter und von den Lebensumständen – sowie die soziale Landschaft in unserer Region weiterzuentwickeln und konkrete Hilfen unablässig zu verbessern. Dabei kommt den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auch der fachliche Austausch mit den neuen Kolleginnen und Kollegen zugute, der wertvolle Synergieeffekte mit sich bringt.
Hilfsangebote des dwo umfassen breitgefächerte und hohe fachliche Tätigkeiten
Die breitgefächerten und hohen fachlichen Tätigkeiten des Trägers umfassen unterschiedliche Angebote in den Bereichen Kinder, Jugend und Familie sowie Soziales, Gesundheit und Integration. Um nur ein paar zu nennen: In derzeit 14 Tages- und Wohngruppen und Beratungsstellen bietet das dwo Kindern und Jugendlichen teilstationäre und stationäre Hilfen sowie ambulante Hilfen für Familien. Sowohl an der Grenzstraße als auch an der Elsässer Straße befinden sich Beratungsstellen für volljährige Frauen und Männer, die wohnungslos sind. Im Psychosozialen Gesundheitszentrum (PGZ) unterstützen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Menschen mit einer seelischen Erkrankung, bei der Schuldner- und Verbraucherinsolvenzberatung Menschen mit teils erheblichen finanziellen Sorgen.
dwo hat erste gemeinsame Projekte bereits umgesetzt
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des dwo haben die ersten gemeinsamen Projekte bereits umsetzen können. Die Planungen dazu hatten schon im Vorfeld begonnen, sodass beispielsweise im Dezember vergangenen Jahres die Fachberatungsstelle für Frauen in Wohnungsnot – „Lore“ – ihre Arbeit aufnehmen konnte. Die offizielle Eröffnung der neuen Räume an der Elsässer Straße 18 musste aufgrund der damals geltenden Coronaschutzverordnung abgesagt werden; sie soll voraussichtlich im August dieses Jahres nachgeholt werden.
Darüber hinaus hat sich das dwo für den Ausbau der Schuldner- und Verbraucherinsolvenzberatung
stark gemacht – mit Erfolg. Erst kürzlich stimmte der Sozialausschuss der Stadt Oberhausen einem Antrag auf eine weitere halbe Stelle in der Schuldnerberatung zu. Am Montag, 20. Juni, bestätigte der Rat der Stadt Oberhausen die Entscheidung und beschloss den Antrag einstimmig. Parallel beantragte das dwo bei der Bezirksregierung des Landes NRW eine weitere halbe Stelle in der Verbraucherinsolvenzberatung. Die Entscheidung steht derzeit noch aus.
Gleichzeitig intensiviert das dwo die Zusammenarbeit mit der Stadt Oberhausen. Im Rahmen der Aufsuchenden Arbeit kümmert sich seit Kurzem ein diplomierter Sozialarbeiter um Menschen in Not im Bereich der Stadtmitte. Zusätzlich unterstützen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des dwo
das Team des Kommunalen Integrationsmanagements (KIM) bei ihrer Arbeit, Menschen mit Einwanderungsgeschichte Chancen zu eröffnen.
Verschmelzung als Gewinn für die Arbeit mit Menschen
„Wir gehen auf das, was neu ist und uns besonders herausfordert, gern zu und nehmen es an. Wir empfinden die Verschmelzung als Gewinn und sehen der Zukunft optimistisch entgegen. Angst vor dem Neuen haben wir dagegen nicht“, sagt Geschäftsführer Stefan Weltgen. Sein Partner Frank Domeyer ergänzt: „Weil Menschen Menschen brauchen, bieten wir für beinahe jeden Lebensbereich in unserer Stadt professionelle Hilfe – zunächst über 100 Jahre lang als Diakonisches Werk, jetzt als Diakoniewerk Oberhausen gGmbH.“