Laut einer Studie der Universitäten Hohenheim (Stuttgart) und Münster haben gut die Hälfte aller Jugendlichen ab 14 Jahren mindestens einmal Kontakt mit pornografischen Inhalten gehabt. Die Gründe dafür sind mannigfaltig: Im Jugendalter wächst die Neugierde an anderen Geschlechtspartnerinnen und -partnern. Gleichzeitig sind die Inhalte häufig ohne Altersschutz frei im Internet zugängig, alternativ erfolgt eine Weiterleitung durch Gleichaltrige/Ältere. Allerdings kann der Kontakt auch negativ behaftet sein, etwa wenn Jugendliche mit Sexting (Verschicken sexuell eindeutiger Nachrichten, Fotos oder Videos per mobiles Messaging) oder Belästigungen konfrontiert werden.
Eltern sehen sich an dieser Stelle oft im Zwiespalt: Wie können sie ihre Kinder schützen, ohne sie total zu beschränken? Tipps zum Umgang mit diesem sensiblen Thema hat Peter Klaß, Sozialpädagoge und tätig in unserer Evangelischen Beratungsstelle für Erziehungs-, Partnerschafts- und Lebensfragen, im Rahmen einer kostenlosen Mediensprechstunde. Diese findet statt am Dienstag, 24. Oktober, 16 bis 18 Uhr, in der Stadtbibliothek der Stadt Oberhausen im Bert-Brecht-Haus, Langemarkstraße 19-21. Eingeladen sind neben Eltern/sorgenden Bezugspersonen auch betroffene Jugendliche sowie Fachleute.
Pro Einzelgespräch sind maximal 30 Minuten eingeplant. Wer eine bestimmte Zeit in Anspruch nehmen möchte, kann sich vorab unter Tel. 0208 850 08 70 oder per E-Mail an evangelische-beratungsstelle@diakoniewerk-oberhausen.de anmelden. Natürlich können Interessierte auch einfach so vorbeikommen, eventuell müssen sie dann jedoch mit Wartezeiten rechnen.
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