Die Diakoniesammlung hat eine lange Tradition. Seit mehr als 70 Jahren führen evangelische und katholische Kirchengemeinden Sammlungen zugunsten diakonischer Arbeit durch. Die Diakoniesammlung ist gleichzeitig eine der größten ökumenischen Spendensammel-Aktionen. Allein im Gebiet der drei Landeskirchen Rheinland, Westfalen und Lippe beteiligen sich jedes Jahr mehr als 400 Gemeinden, die rund 1,2 Millionen Euro an Spenden sammeln.
Die Pandemie scheint zum größten Teil überstanden – nun der Krieg, die daraus entstehende Inflation und der allgegenwärtige Klimawandel. Die Weltlage bereitet den meisten Menschen Angst und Sorgen. Wie geht es weiter? Woher nehmen wir die Kraft, nicht den Mut zu verlieren? „Mut zur Hoffnung“ – das Motto der Diakoniesammlung steht für die Arbeit der Diakonie.
Jeder von uns trägt sein Päckchen mit sich und wird von individuellen Problemen begleitet. Sei es der stressige Alltag, steigende Kosten, Krankheit oder die Angst vor der Zukunft. Nicht das Handtuch zu werfen und die Hoffnungslosigkeit siegen zu lassen, dabei hilft die Diakonie mit konkreten Projekten und Unterstützungen für Betroffene.
Da ist die arbeitslose Mutter, die schon unzählige Bewerbungen erfolglos abgeschickt hat. Sie hat die Hoffnung auf einen Job aufgegeben. In einem Trainingsprogramm der Diakonie wird sie nun bei der Jobsuche unterstützt und lernt, selbstbewusster aufzutreten. Oder der ältere Mann, der sich seit Jahren um seine pflegebedürftige Ehefrau kümmert. Seinen Freunden erzählt er nicht von den dreckigen Windeln, den Tränen am Bett oder den Herausforderungen, die er jeden Tag meistern muss. Das Pflegeteam der Diakonie steht ihm bei der Pflege zur Seite und hilft auch mit aufmunternden Worten. Dies sind nur zwei Beispiele, wie die Diakonie Mut zur Hoffnung macht.
Aus Mitteln der Diakoniesammlung werden solche und andere Projekte gefördert. Ohne die engagierten Menschen dahinter, ist die Kirche nur ein Gebäude. Ihre Unterstützung bei der Diakoniesammlung kann viel bewegen und gibt dem Gebäude eine Bedeutung.
In diesem Jahr wird bis zum 17. Juni gesammelt. Weitere Informationen finden sich unter www.wirsammeln.de und auf der Website der Diakonie RWL.
Text: Diakonie/Diakonie RWL